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Massimo Campigli

Berlin 1895 - St. Tropez 1971


Der deutsch-italienische Maler, Journalist, Grafiker und Illustrator Max Ihlenfeld, genannt Massimo Campigli, wird am 4. Juli 1895 in Berlin geboren. Seit dem Jahre 1899 lebt er in Florenz und ab 1909 in Mailand. Hier pflegt er Kontakte zu futuristischen Kreisen und arbeitet in der Redaktion des "Corriere della Sera".
Während des Ersten Weltkrieges gerät er in Gefangenschaft und kehrt erst 1918 nach Italien zurück. Ab dem Jahre 1919 ist Massimo Campigli für den "Corriere della Sera" als Auslandskorrespondent in Paris tätig.
Weiterhin beginnt er zu dieser Zeit zu malen und verkehrt im "Café du Dôme" am Montparnasse, in dem sich u.a. auch die Künstler Giorgio De Chirico (1888 – 1978), dessen Bruder Alberto Savinio (1891 – 1952), Gino Severini (1883 – 1966) und Filippo De Pisis (1896 – 1956) aufhalten. Außerdem besucht Campigli häufig den Louvre und begeistert sich für die altägyptische Kunst. Diese inspiriert ihn dann auch in seiner Malerei. Schließlich verlässt der Künstler 1927 den "Corrire della Sera" um sich von nun an ausschließlich der Malerei zu widmen.
Im Jahre 1928 besucht er das "Museo Etrusco" der Villa Giulia in Rom. Die hier gewonnenen Eindrücke verarbeitet er in einer Reihe von Arbeiten, die im Sommer in Rumänien entstehen.
Von 1927 bis 1930 nimmt Massimo Campigli an den Ausstellungen der Künstlergruppe "Novecento" in Zürich, Amsterdam, Berlin und Bern teil. Außerdem unterzeichnet er 1933 das "Manifesto della Pittura Murale". Im selben Jahr stellt er das heute zerstörte Fresko "Le Madri, le contadine, le lavoratrice" im "Salone delle Ceremonie" anlässlich der fünften Triennale in Mailand fertig. Für den "Palazzo della Nazioni di Ginevra" malt Massimo Campigli 1937 das Fresko "I Construttori" und 1938 bis 1942 "Non uccidere" im Palazzo di Giustizia in Mailand.
Gemeinsam mit der Ehefrau Giuditta Scalini (Hochzeit 1937) fertigt der Künstler in den Jahren 1939-40 ein großformatiges Wandgemälde in der "Facultà di Lettere" der Universität Padua aus. Im Jahre 1939 nimmt Campigli an der Quadriennale in Rom teil und dekoriert eine Wand im italienischen Pavillon für die Weltausstellung in New York.
Im darauf folgenden Jahr entstehen die Gemälde "Il circo", "Due donne con l’ombrellino", "Donne che impongono il cappello" und "Scale a chiocciola". Diese zeigen allesamt geometrisch abstrakte Frauenfiguren mit den vom Künstler bevorzugten symbolistischen Motiven Schirm, Hut, Turm oder Treppe.
Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges verlässt Massimo Campigli Paris und begibt sich für kurze Zeit nach Venedig. Hier wendet er sich verstärkt grafischen Arbeiten zu. Zurück in Paris entstehen im Jahre 1948 die Gemälde "Signorelle", "Due donne al pianoforte" und "Figure" und 1949 "Quattro gruppi di musiciste", "Il gioco delle carte", "Bambina" und "Ondine al sole".
1951 lässt sich Massimo Campigli in Rom nieder. In der zweiten Hälfte der 50er Jahre fertigt er eine Reihe von Bild-Kompositionen mit Frauen-Darstellungen, darunter "Le vie" (1956), "Labirinto di specchi" (1957), "Donnen nei campi" (1957 – 58) und "Sette donne" (1959).
1955 und 1959 nimmt Campigli an der "documenta I" und "II" in Kassel teil. In den Jahren von 1960 bis 1963 schafft der Künstler den Zyklus "Idoli".
Es folgt 1963 der Umzug nach St.-Tropez, wo Massimo Campigli am 31. Mai 1971 stirbt.


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